Protokoll zum Workshop Sekundarstufe 1:
Ziele, Inhalte und Rahmenpläne in der Sekundarstufe 1
Moderation: E. Alsleben
Referenten: Peters/Arnhold (Berlin)
Ebner/Lösler (Brandenburg)
Teilnehmer: 22; davon 16 aus Brandenburg, 6 aus Berlin
- Einleitung durch den Kollegen Alsleben
- kurzer Einblick in die Entwicklung der unterschiedlichen Ansätze in der Informatikdidaktik
- Thesen für ein Pflichtfach
- tabellarische Darstellung von Schulinformatik in der Sek I in anderen Bundesländern
- Der neue Rahmenplan für das Fach Informatik (Wahlpflichtbereich 9/10) im Land Brandenburg
2.1. Allgemeine Ausführungen zur Einordnung des Rahmenplans in ein Gesamtkonzept informatischer Bildung und zum Umgang mit dem Rahmenplan
- Grundlagen für die Erarbeitung des Rahmenplanes bildeten das Stufenvorwort mit den darin enthaltenen pädagogischen Leitlinien und die GI-Empfhehlung "Gesamtkonzept zur informatischen Bildung an allgemein bildenden Schulen"
- Eine Einordnung innerhalb der informatischen Bildung im weitesten Sinne im Land Brandenburg war notwendig. Dabei wurden gemeinsame Bezugspunkte und Unterschiede zum integrativen Ansatz der Medienerziehung und dem fächerverbindenden Charakter der IKG heraus gearbeitet.
- Erläuterung der Vorgehensweise bei der Festlegung der Lernziele und Inhalte
- Kriterium für die Einteilung in verbindliche und offene Lerninhalte war die Sichtweise, den SchülerInnen bis zum Abschluß der 10. Klasse ein minimales Spektrum der Informatik als Entscheidungshilfe für die Berufswahl bzw. für die Wahl der weiteren Schullaufbahn zu vermitteln.
- Der Zugang zu den Lerninhalten erfolgt über Themen
- Thematisierung spezieller Aspekte im Rahmenplan wie z. B. Jungen und Mädchen im Informatik-Unterricht bzw. Computereinsatz in Leistungskontrollen.
2.2. Erläuterung eines möglichen Themas und dessen Umsetzung im Unterricht
- Thema: Verarbeitung von Bildern mit Informatiksystemen
- Darlegung einer möglichen Unterrichtssequenz
- Bezug zu den Inhaltsbereichen des Rahmenplanes
- Der Rahmenplan für die Sekundarstufe 1 in Berlin
- ITG als Grundlage für den Informatikunterricht
- Lernfelder in der informatischen Bildung:
Anwendungsbereich, Gesellschaftlicher Bereich, Technischer Bereich, Algorithmischer Bereich
- Schrittfolge: ITG (für alle) ®
vertiefende Grundbildung (Sek I) ®
vertiefende Grundbildung(Sek II)
- Favorisieren der problemorientierten Vorgehensweise
- Experimentalunterricht, anstatt fragwürdige Software-Produkte zu erstellen
- Diskussion
4.1. Zum Brandenburger Rahmenplan
- Insgesamt positives Echo hinsichtlich der Erstellung eines Rahmenplans für das Fach Informatik.
- Aber: Zu viel Stoff und zu hohes Anforderungsniveau. Reduzierung der Stoffmenge nötig.
- Frage nach dem zeitlichen Umfang eines konkreten Themas.
- Eindeutige Forderung nach einem Pflichtfach Informatik in der Sekundarstufe 1 in Brandenburg. Die Kollegen bitten die GI-Fachgruppe Brandenburg, dies-bezüglich bei den politischen Entscheidungsträgern vorzusprechen.
- Kolleginnen und Kollegen, die sich weiterbilden bzw. ein Zusatzstudium Informatik aufnehmen, sollten durch die Bereitstellung von Abminderungs-stunden eine Unterstützung erfahren.
4.2. Zum Rahmenplan Sek 1 in Berlin
- Kritik an der Rahmenplankomission , dass der vorläufige Rahmenplan von 1986/87 unverändert gültig ist.
- Informatik muss möglichst ab Klasse 7 unabhängig von der Schulart Pflichtfach in der Sek 1 werden.
- Wie sieht die Zukunft hinsichtlich einer Zusammenarbeit beider Rahmenplangruppen aus?